26.02.2016 15:09 Alter: 8 yrs
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Mehrere Wolfsrisse in Sachsen und Österreich

In Sachsen ereignete sich kürzlich der größte Angriff auf Nutztiere der jemals verzeichnet wurde. In Oberösterreich hat vermutlich ein Wolf in einem Damwildgehege mehrere Tiere gerissen.

Foto: Jens Metschurat/shutterstock

In der Königsbrücker Heide in Sachsen verlor ein Schäfer in einer Nacht gleich 64 Schafe und Ziegen durch eine Wolfsattacke. Dabei waren die 130 Heidschnucken mit einem Elektrozaun entsprechend der Herdenschutz-Empfehlungen gesichert. Wie sich das Wolfsrudel Zugang zu der Herde verschaffen konnte, ist noch ungeklärt. Seit 2011 leben in der Heide Schafe und Wolfsrudel nebeneinander. Der Angriff des dort ansässigen Wolfsrudels war der seither größte. Der Schäfer holte die restliche Herde nun zurück zu seinem Betrieb nach Reichenbach. Dort erholen sich die Tiere vom Stress der Hatz und teilweise von ihren Verletzungen.

Wolf bricht in Wildgehege ein
Auch in Österreich, wo es derzeit noch keine Wolfsrudel gibt, wurden in den letzten Wochen mehrmals Wildtierrisse von Wölfen bekannt. Nach zwei gerissenen Rotwildtieren in Niederösterreich im Jänner dieses Jahres, ist nun ein weiterer Fall mit Gehewild bekannt geworden. In Leopoldschlag im Mühlviertel ist ein Raubtier in zwei Damwildgehege eingedrungen und hat dort fünf Tiere erlegt. Die Untersuchung der Bisse und Spuren könnten auf einen oder mehrere Wölfe hinweisen. Welches Tier für den Angriff verantwortlich ist, wird aber erst die DANN-Analyse zeigen. 

 

Autor: Birgit Lang