17.10.2016 13:35 Alter: 8 yrs
Kategorie: Aktuelles Heft, Startseite

Der richtige Umgang mit Ohrmarken

Rund um die Kennzeichnung passieren in der Praxis immer wieder Fehler, die sich mit ein paar einfachen Regeln vermeiden lassen. Oberste Prämisse: lieber nichts aufschieben.

Foto: Lang

Alle Schafe und Ziegen müssen laut EU-Verordnung korrekt und dauerhaft gekennzeichnet sein. Das gilt für den Produktionsbetrieb genauso wie für die drei „Rasenmäherschafe“ hinterm Haus. Der Tierhalter ist für die korrekte und rechtzeitige Kennzeichnung verantwortlich. Neben den weit verbreiteten Ohrmarken in beiden Ohren sind auch andere Kennzeichnungsmittel erlaubt. Gerade für größere Betriebe mit saisonaler Ablammung nimmt die Kennzeichnung der Lämmer einige Zeit in Anspruch. Wenn Sie sich gut organisieren, vermeiden Sie Fehler beim Kennzeichnen und erleichtern sich die Arbeit. Vor jeder Saison sollten ausreichend Ohrmarken am Betrieb vorhanden sein. Bestellen Sie rechtzeitig neue Kennzeichen nach. Wenn möglich, arbeiten Sie zu zweit, besonders wenn Sie viele Tiere zu kennzeichnen haben. Fangen, fixieren und Ohrmarken eingeben gehen so viel leichter von der Hand.


Lieber gleich erledigen
Die Erfahrung hat gezeigt: Je länger man mit dem Kennzeichnen wartet, umso leichter passieren Fehler. Ältere Lämmer lassen sich plötzlich nicht mehr dem Muttertier zuordnen, die Aufzeichnungen, die wichtig für die Abstammung und damit für die Zucht sind, werden lückenhaft und damit unbrauchbar. Lämmer und Kitze sollten deshalb so schnell wie möglich innerhalb einiger Tage nach der Geburt gekennzeichnet werden. Und auch mit dem dazugehörigen Eintrag in das Bestandesregister darf nicht zu lange gewartet werden, auch wenn es eine ungeliebte Arbeit sein mag.


Wie Sie Ohrmarken richtig einsetzen und Entzündungen vorbeugen lesen Sie im vollständigen Artikel in der aktuellen Ausgabe von Schafe & Ziegen aktuell 6/2016.