07.03.2016 10:00 Alter: 8 yrs
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Burgenland: Gastronomen setzen auf Lammfleisch

Schaf- und Ziegenprodukte sind gefragt. Auch im Burgenland setzten Wirte auf Lamm und Kitz als besondere Ergänzung ihrer Speisekarten. Die heimische Produktion kann die Nachfrage allerdings noch nicht vollständig decken.

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Die Schaf- und Ziegenproduktion nimmt innerhalb der burgenländischen Landwirtschaft eine bedeutende Rolle ein. Besonders in den Wochen vor Ostern herrscht eine große Nachfrage nach Schaf- und Lammfleisch. "Viele Gastronomiebetriebe der gehobenen Kategorie bieten ihren Kunden nun ganzjährig dieses Fleisch an", freut sich der Obmann des Schaf- und Ziegenzuchtverbandes, Wolfgang Hautzinger. Der burgenländische Bedarf wird zu 36% von den regionalen Landwirten gedeckt, der Rest kommt von Tierhaltern aus anderen Bundesländern oder dem Ausland. Der Selbstversorgungsgrad in Österreich liegt bei 81%. Im Burgenland gibt es gegenwärtig 255 Landwirte mit 5.220 Schafen und 143 Tierhalter mit 941 Ziegen.

Der Durchschnittspreis beim Lebendverkauf liegt für Mastlämmer aktuell bei rund 2,20 Euro/kg; für Alt- beziehungsweise Stechschafe können im Schnitt 0,60 Euro/kg erzielt werden. Bei den burgenländischen Schafbauern hat die Direktvermarktung ab Hof und auf Bauernmärkten einen hohen Stellenwert. Lebendverkäufe erfolgen vorwiegend über den Handel. Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich auch die diversen Schaf- und Ziegenmilchprodukte. In vielen Landesteilen werden diese Tiere auch als Landschaftspfleger eingesetzt. Diverse ökologisch wertvolle Naturschutzgebiete werden gezielt mit Schafen beweidet.

Autor: Birgit Lang